Europäisches
Kolleg
Jena

Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen

Representing the 20th Century


Dr. Martin Jung

Martin Jung studierte von 2000 bis 2006 Osteuropäische Geschichte, Polnische Literaturwissenschaft und Romanistik (Rumänisch) in Jena, Warschau und Poznan. Von 2009 bis 2012 gehörte er dem DFG-Graduiertenkolleg „Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen in Südosteuropa“ an der Universität Jena an. In seiner Dissertation untersuchte er die öffentliche Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte in Rumänien nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft im Dezember 1989. Daneben war er mehrere Jahre in der historisch-politischen Bildungsarbeit und der interkulturellen Zusammenarbeit tätig. Seit April 2018 ist er Wissenschaftlicher Geschäftsführer am Kolleg und zusätzlich seit September 2019 Koordinator für die Profillinie LIBERTY an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Kontakt

Historisches Institut
Fürstengraben 13
D-07743 Jena

E-Mail

Telefon: +49 (0)3641 944 490

Forschungsinteressen

Geschichtspolitik und Geschichtskulturen im östlichen Europa

Visual und Public History

Minderheiten im südöstlichen Europa

ausgewählte Publikationen

Monographien

In Freiheit. Die Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte in Rumänien (1989-2009), Berlin 2016 (Forum: Rumänien, 32).

Aufsätze

Kein besonderes Ereignis? Prämissen und Praxen musealer Darstellungen der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Rumänien nach 1989, in: Makhotina, Ekaterina/ Keding, Ekaterina/ Borodziej, Włodzimierz/ François, Etienne/ Schulze Wessel, Martin (Hrsg.): Krieg im Museum. Präsentationen des Zweiten Weltkriegs in Museen und Gedenkstätten des östlichen Europa, Göttingen 2015 (Veröffentlichungen des Collegium Carolinum, 131), S. 61-82.

„Românii verzi“? Museale Selbst-, Fremd- und Geschichtsbilder der jüdischen Minderheit in Rumänien, in: Kahl, Thede/ Kramer, Johannes/ Prifti, Elton (Hrsg.): Romanica et Balcanica. Wolfgang Dahmen zum 65. Geburtstag, München 2015 (Jenaer Beiträge zur Romanistik, 7), S. 475-496.

Ein schwieriges Erbe. Der Umgang mit der Securitate im heutigen Rumänien, in: Puttkamer, Joachim von/ Sienerth, Stefan/ Wien, Ulrich A. (Hrsg.): Die Securitate in Siebenbürgen, Köln 2014 (Siebenbürgisches Archiv, 43), S. 97-115.

Visualisierung als Vermeidungsstrategie. Die Armee und der Umbruch von1989 in Rumänien, in: Karaminova, Ana/ Jung, Martin (Hrsg.):
Visualisierungen des Umbruchs, Frankfurt a.M. 2012, S. 127-138.

The Official Condemnation of Communism in Romania and its Repercussions, in: Euxeinos. Culture and Governance in the Black Sea Region 3 (2012): Romanian Communism between Commemoration, Nostalgia and Scientific Debate, S. 13-17.

Die Entstehung des Memorial Sighet, der „Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus und für den Widerstand“, in: Kahl, Thede/ Schippel, Larisa (Hrsg.): Kilometer Null. Politische Transformation und gesellschaftliche Entwicklungen in Rumänien seit 1989, Berlin 2011 (Forum: Rumänien, 10), S. 143-168.

Zivilgesellschaft als Elitenveranstaltung? Das Memorial Sighet im Norden Rumäniens als Erinnerungsort kommunistischer Gewaltverbrechen, in: Südost-Forschungen 67 (2008), S. 277-294.

Kommunismus zum Anfassen? Museen zur Geschichte der kommunistischen Diktatur in Ostmitteleuropa, in: Knigge, Volkhard/ Mählert, Ulrich (Hrsg.): Der Kommunismus im Museum. Formen der Auseinandersetzung in Deutschland und Ostmitteleuropa, Köln, Weimar, Wien 2005, S. 193-233 [Beteiligung].

Herausgeberschaften

(mit Ana Karaminova) Visualisierungen des Umbruchs. Strategien und Semantiken von Bildern zum Ende der kommunistischen Herrschaft im östlichen Europa, Frankfurt a.M. 2012.


(mit Angelika Herta) Vom Rand ins Zentrum. Die deutsche Minderheit in Bukarest, Berlin 2011 (Forum: Rumänien, 09).