Europäisches
Kolleg
Jena

Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen

Representing the 20th Century


Programm

Das weiterbildende Studium „Exhibiting Contemporary History“ ist ein Angebot der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Organisator ist das „Europäisches Kolleg Jena. Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen“. Das Studium besteht aus einem einjährigen Teilzeit-Kurs und wird mit einem Zertifikat abgeschlossen.

Während sich eine ständig wachsende Zahl von Museen und Gedenkstätten mit dem 20. Jahrhundert befasst, gibt es bislang noch kein umfassendes Angebot für eine berufliche Weiterbildung hinsichtlich musealer Präsentationsweisen der Geschichte des „Zeitalters der Extreme“ (Eric Hobsbawm). Ein kenntnisreicher, intelligenter und ästhetischer Zugang zum historischen Erbe ist dabei aber notwendig, um selbiges angemessen in Museen dokumentieren, präsentieren und erklären zu können. Das Programm „Exhibiting Contemporary History“ konzentriert sich daher auf die Art und Weise, wie Realia und visuelle Überlieferungen als Quellen, Repräsentationen und Semiphoren (Krzyzstof Pomian) im Rahmen erklärender Strukturen einer Ausstellung behandelt werden können. Weiterhin führt das Studium in analytische Konzepte des Kuratierens ein und fördert Fähigkeiten, ästhetische Repräsentationen und Sinnkonstruktionen mit Blick auf ihre innere Logik und den historischen Kontext verstehen und sachlich präsentieren zu können.

Mit dem berufsbegleitenden Weiterbildungsprogramm wird den Teilnehmern die Möglichkeit geboten, innovative zeitgeschichtliche und museologische Forschung mit Einblicken in Geschichtskulturen zu verbinden und praktische kuratorische Strategien und Konzepte zu entwickeln. Das Programm richtet sich an Nachwuchskuratoren und -mitarbeiter von Museen und Gedenkstätten, die über einschlägige Berufserfahrung verfügen und dabei insbesondere an Ausstellungskuratoren, die einen Abschluss in Geschichtswissenschaft, Kultur- oder Kunstgeschichte besitzen oder ihren Schwerpunkt auf museale Sammlungen legen.

Um das Programm der ersten Präsenzphase im November 2018 in Jena und Essen einzusehen, klicken Sie bitte hier.

Zum Programm der zweiten Präsenzphase im März 2019 in Belgien und Polen gelangen Sie hier.