Europäisches
Kolleg
Jena

Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen

Representing the 20th Century


Workshop in Berlin

Die Rettung von Juden während des Zweiten Weltkriegs in zeitgeschichtlichen Museen

Die Rettung von Juden ist nicht nur von historischer Bedeutung, sondern hat auch hohe Relevanz für die historisch-politische Bildung. Unter anderem kann das Thema helfen, schwierige Fragen nach Indifferenz und Kollaboration während des Holocaust in angemessener Weise zu adressieren. Gleichzeitig können die sogenannten „Gerechten“ für politische Zwecke benutzt werden. Solche erinnerungspolitischen Initiativen können manchmal als Versuche interpretiert werden, unbequeme Debatten über die Beteiligung von Gesellschaften an der Ermordung von Juden zu überblenden. Wie sollen diese Themen also in Museen behandelt werden? Wie kann man das pädagogische Potential dieser Narrative nutzen, um Geschichte in ihrer Komplexität zu verstehen und möglichst Toleranz, menschliche Solidarität und zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern?

Das Zentrum für historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin (CBH), die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und das Europäische Kolleg Jena. Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen veranstalteten vom 5. bis zum 6. Oktober 2017 einen internationalen Workshop, um diese Fragen mit Museumspraktikern, Kuratoren und Pädagogen sowie mit Historikern und Sozialwissenschaftlern zu diskutieren. Den Tagungsbericht finden Sie hier